Zwei Tage Besuch des Comicfestival München liegen hinter mir.
Der Weg von der U-Bahn Station der Linie U5 (Ausstieg Schwanthaler Höhe) führt über einen großen Platz. Bei herrlichem Wetter an diesem Tag blenden mich güldene Lettern des Deutschen Museums Verkehrzentrums. Letzteres merke ich mir als lohnendes Ausflugsziel für Familien.
Auch nicht zu verachten: direkt an der Kongresshalle angeschlossen – ein Biergarten.
In unzähligen Comic Neuerscheinungen geblättert. An zwei sehr spannenden Künstler Gesprächen teil genommen.
Das eine mit Klaus Voormann, einem Deutschen, der in den 60er Jahren zu einem engen Freund der Beatles avancierte und der das geniale Cover des Revolver Albums gestaltet hatte. Bevor Ringo und George heirateten, wohnte er längere Zeit mit ihnen in deren Londoner Haus.
Das andere mit dem französischen Comic Zeichner Olivier Schwartz, der bisher drei Sonderausgaben von Spirou und Fantasio gestaltet hat. Die drei Sonderausgaben versetzen Spirou und Fantasio zurück in die Zeit der deutschen Besatzung Belgiens im zweiten Weltkrieg. In den Alben sind unzählige Anspielungen auf andere (Comic) Künstlern, angefangen bei Franquin, über Hergé bis hin zu Auftritten von Sartre.
Sowohl mit Olivier Schwartz als auch mit Tobi Dahmen, dem Zeichner von Fahrradmod, konnte ich ein wenig fachsimpeln, was mir, ganz klar, besondere Freude bereitet hat.
Nicht zuletzt war ich auch zu Besuch auf der Messe, um meine Serie „Toni & Charlie“ im Rahmen von Mappensichtungen verschiedenen Verlagen zu zeigen und Kontakte in Richtung der Verlage zu knüpfen. Auch das lief sehr erfreulich. Nicht, dass ich jetzt direkt mit einem Vertrag nach Hause gekommen wäre, aber ich bin mehrfach für meinen Zeichenstil und die Geschichten gelobt worden. Von einigen Redakteuren, die ich auf der Leipziger Buchmesse erstmals kennengelernt habe, bin ich wieder erkannt worden. Von Illustratoren Kollegen habe ich mir sagen lassen, dass man drei Mal wahrgenommen werden muss, bevor sich das in den Köpfen der Leute verankert. Daher auch das sehr erfreulich.
Nächstes Jahr findet im Mai dann wieder der Comic Salon in Erlangen statt. Da überlege ich, ob ich für mich einen Meter oder zwei Tisch ordere, um das Laufpublikum auf mich und meine Kunst aufmerksam zu machen.
Fazit für mich: uneingeschränkt positiv! 🙂