„Die Corona Krise trifft uns alle.“ Das sagt sich so leicht.
Das erste Mal seit dem Ende des Krieges sehen wir uns mit einem Ereignis konfrontiert, welches wir, die wir seit über 70 Jahren in Frieden leben können, uns nicht vorgestellt hätten.
Es dürfte Euch also nicht verwundern, wenn dieses Ereignis auch an mir nicht spurlos vorbeigeht. Folge 57 ist das direkte Ergebnis der Corona Krise. Ich wollte in der Geschichte aber weder das Wort Corona verwenden, noch irgendwelche inzwischen doch arg strapazierten Anspielungen auf Toilettenpapier oder Gesichtsmasken bringen.
Lehnt man sich für einen Moment zurück, so fallen einem in der aktuellen Situation doch auch ein paar schöne Dinge auf: die Welt um uns herum ist etwas leiser geworden. Die Flugzeuge, der Verkehr, die allgegenwärtige Melange der Hintergrundgeräusche – all das ist auf einmal weg. Der Gesang der Vögel am Morgen ist viel präsenter als noch vor sechs Wochen.
Und, bei allen Problemen, die uns die Krise beschert, so ist das doch etwas Besonderes und Schönes in diesen Tagen. So entstand das Drehbuch für die neue Folge mit dem Titel „Leise Töne“.
Oh, und mal wieder ein kleiner Gag am Rande: im letzten Bild habe ich Charlie den Ausdruck „Mortefak“ in den Mund gelegt. Unsere kleine Tochter verwendet ihn oft. Ein Ausdruck des Erstaunens oder der Anerkennung. Wie er genau entstand, gehört zu den Rätseln, wie es sie in jeder Familie gibt.
Ich finde das Wort einfach klasse. Mittlerweile nutze ich ihn in solchen Momenten auch gerne.
Mortefak.
Probiert es auch mal. Es wirkt. Macht irgendwie frei. Deftig, saftig, dampfablassend. Und niemand, der einen scheel ansieht oder schimpft, was man da für ein Wort in den Mund nimmt.
Bleibt gesund in diesen Zeiten. Mortefak! 🙂